Aufruf


Ich finde es wichtig, dass Frieden in der Welt, im Lande und vor allem vor Ort herrscht.


Drei Experten aus dem Cafe‘ Bunt, Reling und Kreuznacher Tafel haben bei der Veranstaltung „Frieden vor Ort“ am 25. November 2011 über ihre Erfahrung durch ihre langjährige Arbeit berichtet. Wer die Zeitungsberichte (Oeff. Anz. am 28.11.11 und AZ 07.12.11) gelesen hat, stellt schnell fest, dass die Referenten sich an einem gemeinsamen Nenner treffen: von einem „Frieden vor Ort“ ist in unserem schönen Städtchen Bad Kreuznach keine Rede. Denn viele Menschen leiden unter Armut. Es fehlt eine warme Suppe, ein warmes Bett. Auch die Arbeit schützt heute nicht mehr unbedingt vor Armut.

 

Gewiss sind viele Zeitungsleser aufmerksam geworden. Dass Menschen einzeln oder in Kleingruppen versuchen, ihre Mitmenschen vor Leid zu schützen, ist sehr zu schätzen. Aber ist die beschriebene Lage überhaupt durch private Spenden und ehrenamtliche Bemühungen zu retten? Wer ist wirklich für die Situation verantwortlich? Wer hat die Pflicht, den Menschen die Hand zu reichen, wenn sie gefallen sind? Oder ist unser reicher Staat mit seiner weltweit starken Wirtschaft so arm, dass er beim Erfüllen seiner Pflichten gegenüber seinen Bürgern auf Spenden und Ehrenamt von Einzelnen angewiesen ist?

 

Dass diese von Leid und Schmerz Betroffenen nie selbst für sich auftreten würden, weiß jeder Kreuznacher.

 

Ich rufe heute und hier alle auf, aktiv für die Verbesserung dieser Situation aufzutreten!

 

Ich rufe heute und hier die Verantwortlichen auf, im Sinne für „Frieden vor Ort“ zu handeln!

 

Mehmet Kılıç,

Vorsitzender des Friedensvereins Hand in Hand

 

Bad Kreuznach, den 13. Dezember 2011